Von Mensch zu Mensch: Das Spital im Busch

Im Sommer 2009 fasste der aus Nigeria gebürtige Pfarrer von Ober Grafendorf (NÖ), Emeka Emeakaroha, einen Plan: Er wollte in seiner Heimatgemeinde Umunohu in Ostnigeria ein Spital für die medizinisch völlig unterversorgte Bevölkerung errichten. Im Februar 2013, kaum 4 Jahre später, ist aus der Ankündigung Wirklichkeit geworden: Das Spital steht, finanziert ausschließlich durch Spenden aus Österreich; das meiste Geld stammt aus Emekas Gemeinde und der Umgebung sowie aus der Fastenaktion der Diözese St. Pölten. Es lässt sich also mit Fug und Recht sagen, dass Österreich den zehntausenden Bewohnern eines nigerianischen Bezirkes ein Spital geschenkt hat: samt funktionierenden OP-Räumen, Betten und Personal. Im Jänner/Februar 2013 reiste Pfarrer Emeka mit 25 freiwilligen Helfern nach Nigeria, um das Spital in Betrieb zu nehmen. All diese Menschen bezahlten den Flug aus der eigenen Tasche, sie mussten drei Wochen Urlaub opfern, um unter widrigsten hygienischen und klimatischen Bedingungen fremden Menschen zu helfen. Sie waren dabei großen physischen, aber auch psychischen Belastungen ausgesetzt – die Armut und die Krankheiten sind nicht leicht zu ertragen. Was motiviert diese Menschen? Warum wollen sie unbedingt helfen? Die Dokumentation begleitet diese Gruppe von Helfern von Österreich nach Nigeria, beobachtet sie bei ihrer schwierigen Arbeit und ist dabei, wenn Emekas Buschspital im Beisein vieler Würdenträger, u.a. einem Nigerianischen Bischof, eröffnet und von den österreichischen Helfern in Betrieb genommen wird!

Länge: 25 Min., Ausstrahlung am 06.01.2014, 17.25 Uhr, ORF2

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Patientinnen in der Warteschlange